+++ Fußball-WM in Katar +++

In drei Tagen ist es soweit: Die Fußballweltmeisterschaft der Männer wird in Katar mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeberland und Ecuador eröffnet.

Nie zuvor wurde schon vor Anpfiff so heftig über die Sinnhaftigkeit eines globalen Großereignisses im Sport diskutiert.

Wir als Sports For Future stehen für Teamwork und Fair Play. Wir setzen uns für einen nachhaltigen und klimafreundlichen Spitzen- und Breitensport ein und wollen die verbindende Kraft des Sports nutzen, um die Herausforderungen der Klimakrise zu meistern.

Zahlreiche Recherchen belegen, dass die oben skizzierten Werte und Ideale weder bei der Vergabe noch bei den Vorbereitungen des Turniers in einer für uns akzeptablen Weise berücksichtigt wurden.

Katar erhielt den Zuschlag für die WM im Jahr 2010 im vierten Wahlgang, obwohl es laut FIFA-eigenen Berichten von allen Bewerbern am wenigsten für die Durchführung des Turniers geeignet war. Der Fakt, dass sieben von acht Stadien für das Turnier neu gebaut werden mussten, können hier als weiterer Beleg herangezogen werden.

Das Emirat gerät zudem durch extreme politische Grundhaltungen, Homophobie, die Missachtung von Meinungs- und Pressefreiheit sowie unwürdige Arbeitsbedingungen immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit.

Darüber hinaus wird die Weltmeisterschaft in Katar so viele Emissionen verursachen wie keine Fußball-Weltmeisterschaft zuvor. In einer Zeit, in der eine nie dagewesene Energiekrise herrscht und die Welt das 1,5-Grad-Ziel zu verfehlen droht, sendet das Turnier ein fatales Zeichen in die Welt.

Wir fordern die FIFA und alle beteiligten Akteure dazu auf, das Vergabe-Verfahren für zukünftige Turniere grundlegend zu überarbeiten. Es bedarf eines transparenten Kriterienkataloges, in dem Nachhaltigkeit und eine Grundhaltung, die mit den Grundwerten des Sports vereinbar ist, nicht nur Aspekte sondern Bedingung sein müssen.

Beispielsweise haben die DFL, Easycreditbbl und DEL in Deutschland gezeigt, wie auf Ligaebene strukturell auf eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft des Spitzensports hingearbeitet werden kann und muss.

Der Sport und hier insbesondere der globale Fußball muss seiner Rolle in der Gesellschaft gerecht werden, bevor es #NoFutureForSports gibt!

#SportsForFuture

#strongertogether