Wertevermittlung und Planung von Nachhaltigkeitsprojekten im Fokus des 2. Treffens der „AG Bildung“

MÜHLEN. Wie plane ich als Schule Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit? Wie hole ich dabei Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mit ins Boot? Was kann Sport(-unterricht) leisten, um neben technischen, taktischen und koordinativen Fähigkeiten auch Werte und die Persönlichkeit von Jugendlichen und Erwachsenen zu entwickeln?

Diese und andere Fragen standen am 14. Februar 2024 im Fokus des zweiten digitalen Netzwerktreffens der „AG Bildung“, initiiert von der Mühlener Klimaschutz-Initiative „Sports for Future“ (SFF). Insgesamt 25 Teilnehmende, darunter auch zwölf Vertreterinnen und Vertreter regionaler Bildungsreinrichtungen, tauschten sich an diesem Abend untereinander aus.

Das Netzwerk wächst

„Unser Netzwerk wächst, das freut uns sehr. Es ist schon jetzt eine spannende Mischung aus Lehrkräften und Netzwerkpartnern, die sich auf dem Weg, eine nachhaltige Entwicklung als Themenstellung systematisch in Unterricht und Schulkultur zu verankern, gegenseitig unterstützen“, sagt Antonia Böckmann, Leiterin Projektmanagement und Kommunikation bei Sports for Future.

Zu Beginn hielt Patric Vaihinger von der Organisation „Home of Goals“ einen Impulsvortrag. Home of Goals nutzt den Sport, um neben dem Sportler mit seinen technischen, taktischen und koordinativen Fähigkeiten auch die Persönlichkeit des Menschen mit seinen persönlichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln – über leicht abgewandelte Spiele und eine ausführliche Reflexion. Bei Workshops und Projekttagen an Schulen konzentriert sich Home of Goals darauf, Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Empathie, Disziplin, Motivation oder Teamfähigkeit auch auf Situationen neben dem Platz sowie im alltäglichen Leben der Kinder und Jugendlichen zu beziehen.

Danach reflektierte Claudia Totzke von der Oberschule Holdorf die dort gerade zu Ende gegangenen Klimatage an ihrer Schule und gab hilfreiche Tipps und Ideen in die Runde. Es folgte eine angeregte Diskussion. Antonia Böckmann stellte danach noch einmal die Austauschplattform der AG bei „Teams“ vor. Dort können Erfahrungen und Ideen, Praxisbeispiele, Materialien, Kontakte und vieles mehr ausgetauscht werden. Zudem präsentierte sie die von SFF eigens angefertigten „Kooperationsschilder“, die Partnerschulen bei Interesse anfordern und bei sich aufhängen können.

Sport als Hebel für die Umweltbildung

Schulen sind wichtige Orte für die gesellschaftliche Transformation. Ziel der Vereinten Nationen ist es, das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bis 2030 in allen Bildungsbereichen zu verankern. Schulen stehen demnach vor der Aufgabe, nachhaltige Entwicklung als Themenstellung systematisch in Unterricht und Schulkultur zu verankern. Denn das SDG 4 (SDG = Sustainable Development Goals, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN), kann nur erreicht werden, wenn Schulen als maßgebliche Institutionen BNE in ihre Unterrichts- und Schulentwicklung aufnehmen. 

„Der Sport kann mit seiner Kraft, Menschen weltweit zu bewegen, zu begeistern und zu vereinen beim Thema Umweltbildung eine wichtige Rolle spielen“, sagt Antonia Böckmann, Leiterin Projektmanagement und Kommunikation bei Sports For Future. „Das merken wir daran, dass sich immer mehr Personen und Organisationen aus dem Bildungsbereich unserer Initiative anschließen. Das war der Anlass, diese Menschen aus unserem Netzwerk über die AG zu vernetzen.“

Weitere Interessierte willkommen

In regelmäßigen digitalen Meetings sollen Themenschwerpunkte diskutiert werden. „Unser Ziel ist es, einander zu motivieren, Vorbilder zu zeigen, Kräfte zu bündeln, Kooperationen zu starten und das Know-How zu erhöhen“, sagt Antonia Böckmann.

Wer Interesse hat, Mitglied der AG Bildung von Sports for Future zu werden, ist herzlich eingeladen und kann sich an Antonia Böckmann unter antonia@sportsforfuture.de wenden oder sich über www.sportsforfuture.de informieren.